Mein erster Marathon. Lange drauf hingearbeitet. Im Vorfeld gab es auf der Originalstrecke zwei Trainingsläufe über ca. 32 Kilometer, sodass man sich mit der Strecke bereits vertraut machen konnte. Beide Trainingsläufe habe ich als Longruns vorher tatsächlich auch genutzt.
So vorbereitet habe ich mir dann meine Energie gut eingeteilt. Das Wetter war trocken und angenehm temperiert. Auf der zweiten Hälfte wurde es in der Sonne fast schon zu warm, daher war frühzeitiger und regelmäßiger Flüssigkeitsausgleich sehr wichtig.
Los ging es dann in Konzen am Marktplatz in leichtem Gefälle Richtung Monschau. Einlaufend vom Burgring geht es runter zur Senfmühle, links über die Rur durch die Altstadt, nochmal die Rur kreuzend und dann durch das Rurtal. Bei Kilometer 8,5 geht es dann erneut über die Rur und hier kommt dann auch der erste nennenswerte Anstieg, in einer Spitzkehre über den Kluckbach und auf der anderen Uferseite wieder zurück. Wir pendeln hier auf 420-440 Metern über NN durch leicht wellige Felder nach Widdau. Hinter Widdau geht es entlang des Dürholderbachs auf 560 Höhenmeter, über den Bach drüber und dann wieder leicht bergab bis auf 500 Höhenmeter. Wir halten die Höhe nun eine ganze Weile durch Wald und Wiesen bis wir kurz vor der Halbzeit die Hauptstraße kreuzen. Weiter geht es mit leichter, kontinuierlicher Steigung durch Wald und Feld nach Kalterherberg – liebevoll Kleinfrankreich genannt. So heißt dort auch eine Straße, die wir belaufen. Wir befinden uns schon bei Kilometer 30 und am Dom zu Kalterherberg ist nochmal richtig Stimmung, bevor es dann hinab ins Rurtal und über die Ravell / Vennbahn geht. Nun steht die vorletzte Steigung am Kloster bevor – gut 2,5 Kilometer asphaltiert bergauf Richtung Mützenich. Mützenich ist die deutsche Enklave in Belgien. Nun geht es in kontinuierlichem, leichtem Gefälle hinab ins Laufenbachtal, wo wir dann nach Überquerung des Laufenbachs links in den Wald abbiegen und einen Kilometer Anstieg vor uns haben. Am Ende des Waldes sehen wir schon den Kirchturm von Konzen zu unserer Rechten und hören schon die Stimmung im Ziel. Wir folgen dem Weg und biegen hinter dem Friedhof links ab auf die Zielgerade. Noch 150 Meter für den Schlusssprint und die Ziellinie schon im Blick – let’s go und mit einem Lächeln im Gesicht über die Ziellinie. Auf der Uhr stehen 5 Stunden und 10 Minuten.
Ein landschaftlich sehr schöner Lauf, nettes Umfeld – von Läufern für Läufer. Hier bleibt keiner auf der Strecke und die Höhenmeter vergehen wie im Flug. Jederzeit gerne wieder.
2024: https://www.strava.com/activities/12119386039/overview